Lieferengpässe bei Arzneimitteln: NRW-Landtag debattiert über Lösungen

Analyse der Debatte im NRW-Landtag: Lösungsansätze für die Arzneimittelversorgungskrise

Der nordrhein-westfälische Landtag hat sich mit den Lieferengpässen bei Kochsalzlösung und den damit verbundenen Problemen der Arzneimittelversorgung auseinandergesetzt. Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann betonte; dass die Apotheken die Versorgung auch dann sicherstellen können, wenn die Politik versagt.

AfD fordert unabhängige Produktion von Kochsalzlösung

Die AfD-Fraktion unter dem Fraktionsvorsitzenden Martin Vincentz hat in der Debatte die Abhängigkeit von ausländischen Produzenten kritisiert und die Forderung nach einer unabhängigen Produktion von Kochsalzlösung in NRW erhoben: Vincentz betonte, dass die Kontrolle über die Versorgung nicht verloren gehen dürfe und bezeichnete die aktuelle Situation als fahrlässig. Er wies darauf hin, dass Kochsalzlösung auch einfach zu Hause hergestellt werden könne. Diese Forderung nach lokaler Produktion zielt darauf ab; die Versorgungssicherheit zu erhöhen und die Abhängigkeit von internationalen Lieferketten zu verringern.

CDU sieht globale Störung der Lieferketten als Problem

Marco Schmitz von der CDU betonte in seiner Rede die systemische Störung der globalen Lieferketten als zentrales Problem. Er forderte Maßnahmen zur Stärkung der europäischen Produktionskapazitäten, um unabhängiger von außereuropäischen Lieferketten zu werden. Schmitz unterstrich die Notwendigkeit; das Problem sowohl regional als auch global anzugehen und betonte die Verantwortung der Pharmaindustrie und der Politik; um die Versorgungssicherheit langfristig zu gewährleisten.

SPD betont internationale Dimension der Arzneimittelversorgungskrise

Thorsten Klute von der SPD wies in seinem Beitrag auf die internationale Dimension der Arzneimittelversorgungskrise hin und warnte vor nationalen Schuldzuweisungen. Er betonte, dass die Problematik nicht auf Deutschland beschränkt sei, sondern auch in anderen Ländern wie Polen, den USA und Australien existiere. Klute mahnte zur Zusammenarbeit auf internationaler Ebene und warnte davor; das Problem zu vereinfachen oder auf einzelne Nationen abzuwälzen.

FDP kritisiert Überregulierung als Ursache für Engpässe

Susanne Schneider von der FDP kritisierte in ihrer Ansprache die Überregulierung der Produktion als eine der Ursachen für die anhaltenden Engpässe bei Arzneimitteln. Sie hob hervor, dass die verschärften Regularien zur Herstellung steriler Medizinprodukte zu zusätzlichen bürokratischen Belastungen und Umrüstungen geführt haben, die die Produktion erschweren. Schneider forderte eine Lockerung der Regularien, um die Produktionseffizienz zu steigern und Engpässe zu vermeiden.

Grüne setzen auf Gegenmaßnahmen und langfristige Strategien

Meral Thoms von den Grünen lobte die bereits ergriffenen Maßnahmen der Bundesregierung zur Sicherstellung der Arzneimittelversorgung und betonte die Bedeutung von Gegenmaßnahmen und langfristigen Strategien. Thoms unterstrich die Notwendigkeit; die globale Vernetzung der Lieferketten zu berücksichtigen und warnte vor Schnellschüssen, Schuldzuweisungen und Panikmache. Sie betonte, dass die Politik auf verschiedene Maßnahmen wie verschärfte Bevorratungspflichten und die Schaffung eines Frühwarnsystems setzt, um die Versorgungssicherheit langfristig zu gewährleisten.

Wie kannst du aktiv dazu beitragen; die Arzneimittelversorgungskrise zu bewältigen? 💊

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