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Die leidvolle Flucht aus den Klassenzimmern: Warum bleiben drei Viertel der Lehrer nicht bis zur Rente?

Hast du dich schon einmal gefragt, warum so viele Lehrer vorzeitig die Schule verlassen? Die Antwort könnte in den wachsenden psychischen und sozialen Herausforderungen liegen, denen sie tagtäglich gegenüberstehen.

Was sind die Ursachen für den frühzeitigen Abgang der Lehrer?

Fast wie Fluchtreflexe in der Wildnis, so verlassen Lehrer mit hoher Regelmäßigkeit die Schule, ehe sie das Rentenalter erreichen. Die Studie des Berliner Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie zeigt, dass jährlich mehr als 5 Prozent der Lehrer den Dienst quittieren, wobei fast drei Viertel vorzeitig die Schullaufbahn beenden. Die Statistiken sind alarmierend: Im Schuljahr 2023/2024 verabschiedeten sich 70.000 Lehrer, wovon nur 10.200 altersbedingt ausschieden, während 37.000 endgültig die Schule verließen. Dies bedeutet, dass beinahe drei von vier Lehrern ihre Tafelreise vor dem Rentenalter beenden.

Die prekäre Lage im Osten Deutschlands und die erschreckend hohen Ausstiegsquoten

„Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass der Schuldienst entweder an Attraktivität verliert oder die Belastung von vielen Lehrkräften als nicht mehr tragbar angesehen wird“, so Dr. Dieter Dohmen, Autor der besagten Studie. Der erhöhte Arbeitsaufwand und die wachsenden psychischen und sozialen Herausforderungen setzen den Lehrern zu und lassen viele vorzeitig den Rückzug antreten. Stefan Düll, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, betont, dass die heterogene Schülerschaft und die damit verbundene intensivere Betreuungsarbeit ein entscheidender Faktor für den vorzeitigen Abgang der Lehrer ist.

Die Forderungen nach Verbesserungen und Unterstützung für Lehrer

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat bereits Maßnahmen zur Senkung der Belastung vorgeschlagen, darunter kleinere Klassen, eine Reduzierung der Unterrichtsverpflichtung und die Einführung multiprofessioneller Teams an Schulen. Maike Finnern, Vorsitzende der GEW, betont die Notwendigkeit, die Arbeitszeit der Lehrer angemessen zu erfassen und anzuerkennen, dass der Lehrerberuf eine Bereicherung darstellt, trotz der derzeitigen Herausforderungen. Trotz der schwierigen Lage und der hohen Ausstiegsraten bleibt zu hoffen, dass die notwendigen Veränderungen und Unterstützungsmaßnahmen umgesetzt werden, um den Lehrern die Arbeit zu erleichtern und den Schülern weiterhin eine qualitativ hochwertige Bildung zu bieten. Denn letztendlich sind sie es, die die Zukunft unserer Gesellschaft formen und prägen. Viele Lehrer scheiden wegen hoher Belastungen vorzeitig aus dem Schuldienst aus. Eine aktuelle Studie zeigt, dass jährlich mehr als 5 Prozent der Lehrer den Dienst quittieren, wobei fast drei Viertel vorzeitig die Schullaufbahn beenden. Die Statistiken sind alarmierend: Im Schuljahr 2023/2024 verabschiedeten sich 70.000 Lehrer, wovon nur 10.200 altersbedingt ausschieden, während 37.000 endgültig die Schule verließen. Dies bedeutet, dass beinahe drei von vier Lehrern ihre Tafelreise vor dem Rentenalter beenden. Laut Dr. Dieter Dohmen, dem Autor der Studie, ist die Situation im Osten Deutschlands besonders prekär, mit einigen Bundesländern, wie Berlin und Sachsen, die überdurchschnittlich hohe Ausstiegsraten verzeichnen. Die meisten Ausstiege hat Mecklenburg-Vorpommern mit einer Quote von 9,4 Prozent.

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